Schulprogramm der Grundschule Finsterwalde-Nehesdorf

(überarbeitet im Schuljahr 2023/2024)

Einführung

„Aufgabe der Grundschule ist es,
Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Lernfähigkeiten in einem
gemeinsamen Bildungsgang so zu fördern, dass sich Grundlagen für selbstständiges Denken,
Lernen und Arbeiten entwickeln sowie Erfahrungen im gestaltenden menschlichen
Miteinander vermittelt werden. Sie erwerben so Voraussetzungen zur Orientierung und zum
Handeln in ihrer Lebenswelt. Die Grundschule gewährleistet durch enge Zusammenarbeit mit den
Kindertagesstätten und kindgemäßen Formen schulischen Lernens die behutsame Einführung in
den Bildungsgang. Sie vermittelt durch fachlichen und fächerübergreifenden oder
fächerverbindenden Unterricht eine grundlegende Bildung und führt hin zum weiterführenden
Lernen in der Sekundarstufe I.“ (Brandenburger Schulgesetz §19 Absatz 1)
Das Leben unserer Schule orientiert sich an dieser Forderung.


„Das pädagogische Profil einer Grundschule lässt sich in Wort und Bild entwerfen und darstellen
– sehr schön, sehr anregend, sehr überzeugend. Entscheidend ist jedoch das Verwirklichte und
Gelebte. Dann dürfte für ein Schulprogramm gelten: Weniger kann mehr sein! Wenn sich ein
Kollegium für die eigene Arbeit einige Schwerpunkte setzt, diese umzusetzen sich bemüht, so
bedeutet das ein Mehr gegenüber umfassenden Schulprogrammen, die lediglich Programm mit nur
teilweiser Konkretion bleiben.“ (Manfred Pollert: „Die Freiräume nutzen“, Flöttmann-Verlag)


Kindheit verändert sich. Dies ist kein Prozess, sondern ein Vorgang, der sich auch in vorherigen
Zeiten vollzog. Kinder erfahren sozialen Wandel unterschiedlich. Die materiellen Möglichkeiten
wie auch die sozial-emotionale Sicherheit für die Gestaltung des Lebens der Kinder sind
verschieden. Wir sind bestrebt jedes Kind in seiner Unverwechselbarkeit zu sehen, anzunehmen
und zu fördern.

Leitbild unserer Grundschule

  • Durch gemeinsames Handeln von Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen setzen wir unsere Regeln
    für ein höfliches und respektvolles Miteinander um.
  • Wir lehnen jegliche Form von Gewalt ab und fördern die Selbstreflexion sowie
    Konfliktfähigkeit, so dass sich alle bei uns wohl fühlen können.
  • Wir lernen mit Kopf, Herz und Hand.
  • Wir lernen wie gelernt wird. Dabei ist das Verstehen genauso wichtig wie das Wissen.
  • Wir wenden sicheres Grundwissen fächerübergreifend und praxisnah an.
  • Wir ergänzen den Unterricht durch differenzierte Interessenangebote.
  • Klassen- und FachlehrerInnen arbeiten eng zusammen, bilden sich gezielt fort und tauschen
    sich aus.
  • Eine wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit und die Pflege von Traditionen liegt uns am
    Herzen.


Pädagogischer Grundkonsens

10 An-Gebote


1. Kinder wollen lernen – Kinder wollen leisten
2. Kinder wollen verstehen
3. Kinder wollen die Welt entdecken Sie wollen auf- und manchmal ausbrechen
4. Kinder wollen Ruhe
5. Kinder wollen Kontakt
6. Kinder wollen Verlässlichkeit und Kontinuität
7. Kinder wollen Grenzen
8. Kinder wollen Anerkennung und Achtung
9. Kinder wollen Heimlichkeit
10. Kinder haben Wünsche

- Otto Herz -

Kinder wollen lernen

Kinder haben ein natürliches Lernbedürfnis. Sie wollen sich mitteilen, sich in selber geschaffenen
Gegenständen ausdrücken, den Nahbereich ihrer Umwelt mitgestalten, die Welt verstehen.
In unserer Schule schaffen wir eine Lernkultur, in der elementare Aneignungsformen, wie
Erkundung, Experiment, Spiel, sowie systematische, zielorientierte Lernformen eine Rolle spielen.
Es gehört zur Freiheit und Verantwortung der LehrerInnen, je nach Situation und vor allem nach
dem Entwicklungsstand und dem Förderbedürfnis der einzelnen Kinder, das Verhältnis von
Offenheit und Strukturiertheit des Lernens zu formen.
Der Unterricht ist und bleibt unser Hauptbetätigungsfeld. Der Erwerb von grundlegenden
Fähigkeiten und Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen steht bei uns im Mittelpunkt.
Seit dem Schuljahr 2015/2016 arbeiten wir an der Implementierung des neuen Rahmenlehrplans.
Veränderungen werden kontinuierlich aufgenommen und in unsere Tätigkeit integriert.
Fächerverbindende und fächerübergreifende Elemente sind verlässlicher Bestandteil des
Unterrichts.


Dies erfolgt als

durchgängiges Unterrichtsprinzip projektorientiertes Arbeiten
z. B. Wochen- und Tagesarbeitsplan mit einem
sachunterrichtlichen Thema im Zentrum
z. B. Stadtrundgang Klasse 5/6, Wald Klasse 4,
temporäres Arbeiten mit Ganzschriften, Klasse 2000

 





Kinder unterscheiden sich in ihren Lernvoraussetzungen und ihrem Leistungsvermögen. Sie
benötigen unterschiedliche Methoden, Materialien und Arbeitsformen, um gut lernen zu können.
Das erfordert differenziertes Arbeiten im Unterricht. Kinder mit besonderen Schwierigkeiten im
Lesen, in der Rechtschreibung und im Rechnen werden zusätzlich gefördert.


Im 5. und 6. Jahrgang werden nach Möglichkeit leistungsdifferenzierte Lerngruppen gebildet:


• Deutsch
• Mathematik
• Englisch

Der Schwerpunktunterricht erfolgt in den Klassenstufen 1 und 2 als je eine Wochenstunde
Begegnungssprache Englisch.


In den Klassenstufen 5 und 6 wird der Umfang des Unterrichts in den Fächern Mathematik, Natur-
und Gesellschaftswissenschaften durch den Einsatz von Schwerpunktstunden erhöht. Die Kinder
erwerben grundlegende Medienkompetenz (z.B. Arbeit am Computer).


In den Klassen 3 bis 6 wird je eine Schwerpunktstunde in der Woche für kompetenzorientiertes
Arbeiten genutzt. Die Gestaltung dieser Stunden liegt in der Hand des Klassenleiters. Hier kann auf
die aktuellen Bedürfnisse der Klasse eingegangen und der Heterogenität der Schülerschaft in
besonderem Maße Rechnung getragen werden.

Zusätzlich haben wir folgende neigungsdifferenzierte Angebote:


• sportlich
• musisch
• künstlerische
• fremd- und muttersprachlich
• naturwissenschaftlich
• schulgeschichtlich
• sozialkompetent


Die Einbeziehung neuer Medien in die Unterrichtsarbeit stellt eine weitere Variante der
differenzierten Lehr- und Lernarbeit dar. Medieninseln in mehreren Unterrichtsräumen ermöglichen
eine gezielte Arbeit mit der Computertechnik – vom spielerischen Beginn, das Nutzen von
Lernsoftware bis zum gezielten Recherchieren im Internet. Alle Klassen- und Fachräume verfügen
über interaktive Tafeln bzw. Displays. Vier Klassensätze an Laptops bzw. Tablets ermöglichen den
Lernenden einen individuellen Zugang zur digitalen Bildung.


Wichtig für die erfolgreiche Unterrichtsarbeit ist auch die Evaluation, z. B.:
• Lernstandsanalyse für jedes Kind
◦ Klasse 1 ab Schuljahr 2004/2005
◦ Klasse 3 ab Schuljahr 2008/2009
◦ Klasse 5 ab Schuljahr 2008/2009
• Vergleichsarbeiten in den Fächern Deutsch und Mathematik Klasse 3
• Zentrale Orientierungsarbeiten (ab Schuljahr 2011/2012)
◦ Klasse 2 Deutsch
◦ Klasse 4 Deutsch und Mathematik
• schulischer und überschulischer Vorlesewettbewerb der Klassenstufe 6
• Känguruwettbewerb Mathematik Klasse 3 bis 6
• 1. und 2. Stufe der Mathematikolympiade „Junge Mathematiker Klasse 3 bis 6“
• überschulische Englischolympiade Klasse 6
• sportliche Wettkämpfe

Schule für gemeinsames Lernen

Wir lernen gemeinsam, miteinander und voneinander.
An unserer Schule gibt es SchülerInnen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten.
In verschiedenen Klassen lernen Kinder mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“, „Emotional- soziale
Entwicklung“, „Spektrum Autismus“, „Hören“ und „körperlich-motorische Entwicklung“. Wir
wollen, dass sie sich entsprechend ihrer Voraussetzungen und Bedürfnisse an unserer Schule gut
entwickeln. Dafür werden unterschiedliche Möglichkeiten geschaffen. Das sind zum Einen
bauliche, technische und zum Anderen materielle, personelle und inhaltliche Voraussetzungen.
Unsere Schule ist barrierefrei und verfügt über eine umfangreiche akustische Ausstattung der
Räume. Materialien, die das Lernen unterstützen und den Nachteil dieser SchülerInnen ausgleichen
helfen, werden entsprechend der Möglichkeiten angeschafft.
Zusätzliche LehrerInnen und Fachpersonal unterstützen das Lernen mit individuellen Lerninhalten,
Lernmaterialien und in veränderten Lernsituationen. In Fortbildungen und durch den Austausch mit
der Förder- und Beratungsstelle, der Schulpsychologie, den Förderschulen vor Ort, dem Lern- und
Ressourcenzentrum Rückersdorf, der Schulärztin, mit TherapeutInnen und FachärztInnen erwerben
wir das notwendige Wissen, um geeignete Angebote und Förderpläne erarbeiten zu können.
Erkennen wir, dass die Voraussetzungen der Grundschule dafür ausgeschöpft sind, suchen wir nach
weiteren Möglichkeiten, um eine positive Entwicklung für ein selbstbestimmtes Leben zu
ermöglichen.

Anfangsunterricht

Kinder kommen heute mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen im Lernen und in der
Sozialkompetenz in die Schule.
Wir bieten zwei Möglichkeiten des Lernens im Anfangsunterricht an:


• Die „Flexible Eingangsphase“ in der Kinder in kleineren Gruppen lernen und je nach ihrer
individuellen Leistungsfähigkeit ein, zwei oder drei Jahre verbringen können.
• Eine Regelklasse 1, die zu Beginn eines jeden Schuljahres gebildet und als Regelklasse 2 im
zweiten Schuljahr weitergeführt wird.


Das Angebot dieser beiden Möglichkeiten ist ein Profilmerkmal unserer Schule.


Der Unterricht in den Jahrgangsstufen 1 und 2 wird für die Fächer Deutsch/ Sachunterricht/
Mathematik/ Musik/ Kunst/ Sport/ Englisch unter Berücksichtigung der personellen Möglichkeiten
unserer Schule in der Regel durch die Klassenleiter erteilt.


Ritualisierung

Sach-, Methoden- und Sozialkompetenz werden an unserer Schule in allen Bereichen vermittelt.
Beispiele: Umwelterziehung, Erziehung zur Toleranz und Kommunikationsfähigkeit,
Gesundheitserziehung, Verkehrserziehung, Medienerziehung, kulturell-ästhetische Erziehung (siehe
auch Rahmenlehrplan: Übergreifende Themen).


Förderung und öffentliche Präsentation von Musik, Tanz, darstellendem Spiel sowie das
Veranstalten von Ausstellungen, Sportwettkämpfen oder besonderen Festen als regelmäßig
wiederkehrende Schulhöhepunkte sind uns wichtig.

• Am ersten Schultag werden alle SchülerInnen (besonders die LernanfängerInnen) und
LehrerInnen auf dem Schulhof begrüßt.
• Am letzten Unterrichtstag des Schuljahres verabschieden wir uns gemeinsam in die
Sommerferien (besonders die SchülerInnen der 6. Klasse).
• An unserer Schule wird die musische Erziehung der Kinder gefördert. Mindestens einmal
im Jahr zeigen die SchülerInnen ihr Können bei einer Aufführung oder beim gemeinsamen
Singen der ganzen Schule.
• Der Schulchor präsentiert die musischen Fähigkeiten der Klassen 3 bis 6 unserer Schule bei
internen und externen Veranstaltungen.
• Seit dem Schuljahr 2018/2019 nehmen wir mit den Klassenstufen 5 und 6 als Singeklassen
am Projekt „Klasse: Musik für Brandenburg“ teil.
• Die Busschule wird in Zusammenarbeit mit dem regionalen Verkehrsverbund für unsere
SchulanfängerInnen durchgeführt.
• Im 2. Schulhalbjahr wird eine Lesewoche unter Leitung der Fachkonferenz Deutsch
fächerübergreifend gestaltet.
• Im 1. Schulhalbjahr findet der Vorlesewettbewerb der Klassenstufe 6 statt.
• Seit dem Schuljahr 2011/2012 arbeiten wir an unserer Schule mit „Schulhunden“. Der
Einsatz im Unterricht erfolgt nach dem Konzept der tiergestützten Pädagogik im
Klassenzimmer. Rücksichtnahme, der Erwerb sozialer Fähigkeiten und das Einhalten von
Regeln sind ein wesentliches Ziel dieser Arbeit. In den 4. Klassen finden vertiefend jährlich
Projekttage „Rund um den Hund“ statt.
• Unsere Schule nimmt an der Mathematikolympiade (Klassenstufe 3 bis 6) teil.
◦ Schulolympiade September/Oktober
◦ Kreisolympiade November
• Die Durchführung eines Herbstfest mit Lampionumzug in Nehesdorf wird jährlich situativ
entschieden.
• In der Adventszeit wird ein Weihnachtskonzert oder ein Weihnachtsmarkt der Schule und
des Hortes durchgeführt.
• Teilnahme an und Ausflüge zu Theater- und Kinoangeboten der Region (Kino Finsterwalde,
Theater Senftenberg, Puppentheaterfestival, Kinderoper, ...)
• Es wird ein Tag der offenen Tür für die zukünftigen Lernanfänger angeboten.
• Kitas besuchen unsere Schule und auch andersherum: Vorschule erfolgt an 4 Kitas in der
Umgebung.
• Durchführung eines Schulfaschings oder klasseninterner Faschingsaktionen
• Planung und Umsetzung eines Zirkusprojektes (alle 6 Jahre)
• Teilnahme von SchülerInnen am internationalen Känguruwettbewerb (Mathematik Klasse 3
– 6)
• Teilnahme der SchülerInnen Klasse 6 an „Big Smart“.
• Teilnahmen am Projekt „LandAktiv“:
◦ Klassen 1 und 2, sowie die Flex-Klassen führen im Wechsel die Projekttage zu den
Themen „Apfel“ und „Milch“ durch.
◦ Klassen 3 und 4 behandeln das Thema „Getreide“
◦ Teilnahme der SchülerInnen der Klassen 5 am Wettbewerb von „LandAktiv“
6
• Schnuppertage für Lernanfänger im 2. Schulhalbjahr
• Teilnahme von SchülerInnen an ausgewählten Veranstaltungen des Sportkalenders:
◦ regelmäßige Teilnahme an sportlichen Vergleichswettkämpfen im Rahmen von Jugend
trainiert für Olympia
◦ Unsere Schule unterstützt die Teilnahme und Durchführung des Nikolauslaufes in
Zusammenarbeit mit dem SV Neptun 08.
◦ Ausrichten von weiteren sportlichen Vergleichswettkämpfe, u.a. „Athletikwettkampf“
◦ Umsetzung der EMOTIKON-Studie in Klasse 3
◦ Kooperation mit dem BSV Grün-Weiß im Rahmen des Handball
Grundschulaktionstages des DHB
◦ jährliches Schulsportfest
◦ Schwimmunterricht in Jahrgangsstufe 3 und 4
• Fahrradprüfung in der 4. Klasse
• überschulische Englischolympiade Klasse 6 (Finsterwalde und Umgebung)
• Schul- und Hortfest zum Schuljahresabschluss
• klasseninterne Rituale

 

Grundschule öffnet sich

Die Schule benötigt Partner, um aus unterschiedlichen Kompetenzbereichen und gegebenenfalls an
unterschiedlichen Lernorten Bildungs- und Erziehungsgegenstände den Kindern erlebbar werden zu
lassen. Hier suchen wir Partner, die uns dabei mit ihren Kompetenzen unterstützen.

 

Elternarbeit

Die wichtigsten Partner für die Schule sind die Eltern.
Elternhaus und Schule erleben die Kinder in unterschiedlichen Situationen und entwickeln so auch
spezifische Sichtweisen zu jedem einzelnen Kind.
Der wechselseitige Austausch von Erfahrungen mit Kindern und die sich daraus ergebenen
Sichtweisen soll vorgefasste Meinungen möglichst korrigieren und ein Erziehungsverhalten von
Eltern und LehrerInnen fördern, das dem Kind gerecht wird und seine Entwicklung fördert:


• Elternsprechstunden
• Elterngesprächswoche im 1. Schulhalbjahr
• Elternversammlungen
• anlassterminierte Beratungsgespräche (Lernentwicklung, Arbeits- und Sozialverhalten,
Schullaufbahnentscheidungen)
• Einbeziehung der Eltern bei unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aktivitäten der
Klasse und Schule (Feste, Darbietungen der Kinder, Ausgestaltung von Schulräumen,
Projekte, Ausstellungen, Sportwettkämpfe, )


Besondere Bedeutung zum Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zu den Eltern haben außerdem
informelle Gespräche und/ oder Elternbriefe, in denen am Beispiel konkreter Situationen ein
Austausch stattfindet.

Schule für Gemeinsames Lernen

Die Umsetzung des Konzeptes „Schule für gemeinsames Lernen“ erfordern die enge
Zusammenarbeit und den engen Austausch unter anderem mit:
• Förder- und Beratungsstellen
• SchulpsychologInnen
• SchulärztInnen
• TherapeutInnen
• FachärztInnen
• örtlichen Förderschulen
• Lern- und Ressourcenzentrum Rückersdorf

 

Pädagogische Unterrichtshilfe

Die pädagogische Unterrichtshilfe wirkt mit an der Erfüllung des Bildungs- sowie
Erziehungsauftrags. Ihre Tätigkeit ist eng an den Unterrichtsbetrieb gekoppelt, sie steht im
fachlichen Austausch mit der Lehrerschaft und vermittelt in Absprache schulische Inhalte. Ihr
Hauptaugenmerk liegt dabei auf der individuellen Förderung von SchülerInnen mit besonderem
Förderbedarf. Ziel ist es unter anderem, ihr Sozialverhalten zu verbessern und ihnen bei der
Integration in den Klassenverband zu helfen. Dafür führt sie lernbegleitende Maßnahmen durch wie
z. B. die spielerische Vermittlung des Lernstoffes oder Gespräche, in denen sie sowohl Stärken und
Schwächen der SchülerInnen als auch deren Interessen herausfindet. Auf der anderen Seite dient sie
den SchülerInnen, den Eltern und den LehrerInnen als Vertrauensperson und Ansprechpartner bei
Schwierigkeiten oder Problemen.

 

Schulsozialarbeit

Außerdem gibt es an unserer Schule unter der Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes die
Schulsozialarbeit, welche sehr individuell mit den Klassen, kleineren Gruppen oder auch einzelnen
Schülern oder Schülerinnen an ihren sozialen Kompetenzen arbeitet. Sie ist flexible
Ansprechpartnerin für die Kinder, Lehrkräfte, Horterzieherinnen bzw. Horterzieher und Eltern
sowohl bei kleinen als auch bei größeren Problemen. Vor allem in den Kompetenzstunden wird in
Zusammenarbeit mit der jeweiligen Klassenleitung die Zeit genutzt, um an verschiedenen
Kompetenzen zu arbeiten, z.B. am Klassenzusammenhalt, am Umgang mit Gefühlen und
Konflikten oder am respektvollen Umgang miteinander.

 

Hort

An unserer Schule gibt es einen Hort. Dieser kann die Entwicklung der Kinder beim
Hineinwachsen in ihre Lebensumwelt unterstützen. Die Kinder lernen zusätzlich Freizeitangebote
und kulturelle Einrichtungen kennen, können ihre Hausaufgaben erledigen, ihre
Eigenverantwortung und Selbstständigkeit stärken und den respektvollen Umgang weiter ausbauen.

 

Schulkiosk

Neben der regulären Mittagsversorgung steht den SchülerInnen zusätzlich ein Schulkiosk zur
Verfügung. Neben Getränken und Speisen, die käuflich erworben werden können, unterstützt der
Betreiber des Schulkiosks auch bei der Umsetzung verschiedenster Projekte und Aktivitäten im
schulischen Kontext.

 

Förderverein der Grundschule und des Hortes Nehesdorf

Der Förderverein der Grundschule und des Hortes Nehesdorf e.V. ist ein gemeinnütziger Verein,
der zum satzungsmäßigen Zweck die Unterstützung von schulischen und außerschulischen
Aktivitäten hat. Dieser leistet seit mehreren Jahren einen wertvollen Beitrag zur Gestaltung des
Schullebens und hilft den LehrerInnen und ErzieherInnen bei der Umsetzung des Schulkonzeptes.


Dort, wo es angebracht ist, arbeiten die LehrerInnen mit weiteren Kooperationspartnern zusammen:
• Polizei (Kooperationsvereinbarung)
◦ Verkehrserziehung: Sicherer Schulweg, Fahrradprüfung - Sachkunde Klasse 1 – 4
◦ Prävention: Sucht/Drogen; kriminelle Delikte
• Kitas, deren Kinder vorwiegend in unsere Schule eingeschult werden
(Kooperationsvereinbarung)
◦ Kita Nehesdorf
◦ Kita Heideland
◦ Kita „Entdeckerland“
◦ Kita „Sängerstadt“
• Öffentliche Bibliotheken
◦ Fahrbibliothek (Bibliotheksbus) Herzberg
◦ Stadtbibliothek Finsterwalde: Klassen- und Hortbesuche unter anderem bei angebotenen
Veranstaltungen
• Museen und Freizeiteinrichtungen der Region:
◦ Freizeitzentrum Finsterwalde
◦ Feuerwehr- und Kreismuseum Finsterwalde
◦ Museum Schloss Doberlug
◦ Tierpark Finsterwalde
◦ Bowlingcenter/ Kegelhalle Finsterwalde
• finanzielle Unterstützung bei Eintrittsgeldern durch das Klassenticket der Sparkasse Elbe-
Elster
• regionaler Verkehrsverbund

 

Nachwort

Im Laufe ihres Lebens verbringen SchülerInnen viel Zeit ihrer Kindheit in der Schule. Umso
unverzichtbarer ist es für uns Lehrkräfte, die Schule zu einem Ort zu machen, in denen Neugier auf
die Welt, aber auch Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten geweckt werden.


• Wir sind überzeugt, dass alle Kinder lernen können und lassen sie dies wissen.
• Wir stellen eine Atmosphäre her, in der sich Kinder trauen Fehler zu machen.
• Wir vermitteln den Kindern eine Ahnung, was sie mit ihrem Wissen in der Welt anstellen
können.
• Wir sind uns darüber im Klaren, dass Zeit ein kostbares Gut ist und strukturieren unsere
Stunden sorgfältig.
• Wir stärken die Eigenverantwortung der Kinder und lenken geschickt das
Unterrichtsgeschehen.
• Wir arbeiten fächerverbindend und fächerübergreifend.
• Wir bewahren uns die Offenheit und Neugier für Neues.
• Wir geben den Kindern Rückmeldungen, weil sie für den Lernerfolg von zentraler
Bedeutung sind.
• Wir LehrerInnen leben den Kindern vor, was wir uns von ihnen wünschen.


„Bildung ist nicht das Füllen eines Eimers, sondern das Anzünden eines Feuers.“
(William Butler Yeats)


Ergänzt wird unser Schulprogramm durch folgende Dokumente:

• Schulinternes Curriculum Klasse 1-6
• Hausordnung der Schule
• Schuljahresarbeitsplan
• Kollegiumsfortbildung
• Differenzierungskonzept Klasse 5/6
• Beschluss zur VV-Leistungsbewertung
• Konzept Ü 1, Ü 5 und Ü 7
• Konzept über Räumlichkeiten und Außenanlagen und deren Nutzung
• Gelingensbedingungen für erfolgreiches Gemeinsames Lernen
• Vertretungskonzept für den Unterricht
• Kooperationsvereinbarung Kita, Polizei und Schule „Sieben Brunnen“
• Konzept tiergestützte Pädagogik
• Medienkonzept
• Hausaufgabenkonzept
• Satzung des Fördervereins
• Schulinterne Maßnahmen zur Umsetzung Notfallpläne
• Vereinbarung zur Leseförderung
• Belehrungskatalog als PDF bzw. Seite mit Belehrungskatalog
http://www.gs-fiwa-nehesdorf.de